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Damit Zecken keine Chance haben

Zecken sind Parasiten, die für uns Menschen sehr gefährlich werden können. Sie lauern ihren Opfern vorzugsweise in Wäldern, Gärten und Parks auf. Wer von einem Zeck „gebissen“ wird, läuft Gefahr, an Gehirnhautentzündung oder Borreliose zu erkranken. Mit der Zeckenschutzimpfung kann man sich gegen Gehirnhautentzündung, nicht aber gegen Borreliose schützen.

Zecken sitzen im Gras und fallen nicht von Bäumen. Über die Beine krabbeln sie den Körper hinauf und suchen sich eine warme, meist behaarte Stelle. Wenn Sie in der freien Natur wandern oder arbeiten, stecken sie die Hosenbeine vorsichtshalber in die Strümpfe oder Stiefel. Die Kleidung sollte lang sein und nicht dunkel, denn dunkle Farben ziehen die Zecken an. Nach dem Aufenthalt im Freien durchsuchen sie am besten Kleidung und Körper auf Zecken.

Eine rasche Entfernung der Zecke kann eine Krankheitsübertragung verhindern, besonders die Übertragung der Borrelien erfolgt zumeist erst nach mehreren Stunden. Mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange die Zecke möglichst nah an der Haut packen und sie möglichst gerade ohne eine Drehbewegung behutsam herausziehen. Die Zecke sollte möglichst nicht gequetscht werden. Im Anschluß daran sollte die Stelle desinfiziert werden. Kein Öl, Nagellackentferner oder Kleber auf die Zecken, denn so könnten sich die Zecken in die Einstichzelle übergeben und so erst recht Bakterien und Viren übertragen.

Je leichter sich eine Zecke entfernen lässt, desto weniger lang hat sie sich festgebissen, denn die Zecke entwickelt nach einigen Minuten einen „Klebstoff“ mit dem sie sich mit dem Wirt verbindet. Ein guter Tipp ist ein Foto von der Einstichstelle zu machen um so die Einstichstelle bewerten zu können. Bei einer Borrelioseinfektion zeigt sich in ca. 70% der Fälle nach 2-3 Tagen eine zentrifugal wandernde Rötung um die Einstichstelle. Bei grippeähnlichen Beschwerden, etwa Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder Lymphknotenschwellung (auch ohne Rötung der Einstichstelle) sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Impfung ist der einzige Schutz gegen die schwere FSME (= Frühsommer-Meningoenzephalitis, Gehirnhautentzündung). Für die Grundimmunisierung brauchen Sie 3 Impfungen: Die erste Impfung möglichst noch in der kühleren Jahreszeit. Die zweite Impfung sollte einen Monat danach erfolgen, die dritte Impfung ein Jahr darauf. Eine Auffrischungsimpfung ist erst nach drei beziehungsweise fünf Jahren notwendig. In Österreich gibt es kein Bundesland, das FSME-frei ist.

Den Impfstoff gibt es vom 01. Februar bis 31. August 2020 zu stark vergünstigten Preisen in der Apotheke. Der FSME-Impfstoff ist im Aktionszeitraum sowohl für Kinder als auch für Erwachsene um ein Drittel preisgünstiger. Darüber hinaus gewähren fast alle Krankenkassen einen ganzjährigen Kostenzuschuss, der direkt in der Apotheke vom Aktionspreis abgezogen wird.