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Blasenentzündung  - das muss nicht sein!

Jede fünfte Frau hat einmal pro Jahr eine Blasenentzündung. Diese kündigt sich mit verstärktem Harndrang, Schmerzen beim Urinieren oder Unterleibsschmerzen an. Bei einer starken Entzündung findet sich auch Blut im Urin. In diesem Fall sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden.

Gründe für die Entstehung einer Blasenentzündung sind schlecht aufgebaute Schleimhäute bei Hormonmangel, ungeeignete Intimpflege, zu kleine Trinkmengen, unvollständige Blasenentleerung, Dauerkatheter und allgemeine Abwehrschwäche. Auch bei Sexualkontakt können Bakterien in die Scheide und über die Harnröhre in die Blase gelangen und so eine Entzündung verursachen.

Als erste Selbsthilfemaßnahme sollte die Trinkmenge auf zwei bis drei Liter pro Tag erhöht und die Blase häufig entleert werden. So werden die Keime möglichst schnell ausgespült. Gut geeignet sind Nieren- und Blasentees, die sich durch ihre entzündungshemmende und entkrampfende Wirkung bewährt haben.

Einen wohltuenden Effekt haben auch Wärmeanwendungen wie etwa Wärmepflaster oder eine Wärmflasche, da sie eine entkrampfende Wirkung auf die glatte Blasenmuskulatur haben und so die Schmerzen lindern. Es gibt auch eine Reihe pflanzlicher Präparate z.B. mit Goldrute (wirkt entkrampfend), Bärentraube (wirkt antibakteriell), Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel (wirken antibakteriell und antiviral), die die Beschwerden lindern können.

Bei längeranhaltenden Beschwerden, Fieber oder verfärbtem Urin ist der Arztbesuch unausweichlich, besonders Männer sollten nicht zu lange warten, da ihre Harnröhre länger ist und die Ursache des Infektes unbedingt abgeklärt werden sollte. Wenn Kinder unter einer Blasenentzündung leiden sollte man jedenfalls sofort zum Arzt.



Immer wieder eine Blasenentzündung – das muss nicht sein.
Denn Sie können bereits mit einfachen Maßnahmen vorbeugen:

  • Viel trinken um die Blase zu spülen
  • Die Blase regelmäßig und vollständig entleeren
  • Bei der Reinigung nach dem Stuhlgang sollten Sie immer von der Scheide zum After wischen, um zu verhindern, dass  Keime aus dem Magen-Darm-Trakt (v.a. E. coli) in die Harnröhre gelangen
  • Intimhygiene: Den Schambereich am besten nur mit warmem Wasser (ohne Seife!) waschen
  • Baumwollunterwäsche tragen und diese bei 60° waschen
  • Kalte Füße vermeiden und feuchte Badeanzüge gleich nach dem Schwimmen ausziehen
  • Die Natur bietet Möglichkeiten, die Gesundheit der Blase zu fördern oder beim Auftreten  der ersten Symptome die Infektion abzufangen. Bewährte Hausmittel zur Behandlung und Vorbeugung leichter Harnwegsinfekte sind die Preiselbeere oder die aus Nordamerika stammende Cranberry, die eng verwandt mit der europäischen Preiselbeere ist. Spezielle Inhaltsstoffe, sogenannte Pro(antho)cyanidine, beider Beeren verhindern, dass sich  Bakterien an der Zellwand der Blase anlagern. Die Bakterien werden in der Folge mit dem  Harn ausgespült und eine Infektion kann somit schon im Vorfeld verhindert werden. Diese  Wirkstoffe können in Form von Säften, Granulaten, Tabletten oder Kapseln eingenommen  werden.